EKOCity – ein abfallwirtschaftliches Erfolgsmodell

  • 2002 schlossen sich mehrere Städte und Kreise des Landes Nordrhein-Westfalen und der Regionalverband Ruhr zur Entsorgungskooperation EKOCity zusammen. Wichtige Rollen spielen in diesem Verbund gemeinsame Entsorgungsanlagen. Dazu gehören das moderne Müllheizkraftwerk (MHKW) der AWG in Wuppertal und die beiden Siedlungsmüllverbrennungslinien 1 und 2 des RZR I der AGR in Herten sowie die Sperrmüllaufbereitungsanlage EKOCityCenter der USB Service GmbH in Bochum.
  • Niedrige und vor allem stabile Gebühren für die Abfallentsorgung waren und sind das Hauptziel von EKOCity. Dem Zweckverband gehören seit 2002 Bochum, Herne, Remscheid, Wuppertal, der Regionalverband Ruhr (damals noch Kommunalverband Ruhrgebiet) sowie die Kreise Recklinghausen und Ennepe-Ruhr an. 2006 trat der Kreis Mettmann EKOCity bei.
  • Um die bewährte Stabilität bei den Gebühren für die sichere Abfallentsorgung und nachhaltig solidarisches Handeln in der Region auch in Zukunft zu erreichen, haben jetzt die Verbandsmitglieder bei einer Versammlung im Barmer Rathaus ihre Mitgliedschaft im Zweckverband EKOCity mindestens bis zum Jahr 2033 festgeschrieben.
  • EKOCity gewährt nicht nur sozialverträgliche und günstige Gebühren auf planbarem Niveau, sondern sichert durch die Bündelung kommunaler Kräfte bei optimierten Kostenstrukturen Arbeitsplätze und ökologische Standards. EKOCity ermöglicht es somit, notwendige Investitionen in moderne Entsorgungstechnik, auf den Weg zu bringen.
  • EKOCity diente schon im Gründungsjahr 2002 als Vorbild für andere Gebietskörperschaften, die mittlerweile vergleichbare Zweckverbände gegründet haben.
  • Das Müllheizkraftwerk (MHKW) der AWG auf Korzert in Wuppertal stellt die Entsorgung für ca. 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger innerhalb von EKOCity sicher. Die im MHKW der AWG in Wuppertal entsorgten Abfälle sind zu etwa 80 Prozent kommunale Abfälle aus der grauen Restmülltonne sowie etwa 20 Prozent hausmüllähnliche Gewerbeabfälle aus der Region.
  • Die Abfälle aus der grauen Restmülltonne werden im Müllheizkraftwerk (MHKW) der AWG auf Korzert nicht einfach nur verbrannt - sie werden thermisch behandelt. Die dabei frei werdende Energie wird zur Strom- und Fernwärmeversorgung in Wuppertal genutzt.
  • Die Wasserstoff-Infrastruktur am Müllheizkraftwerk auf Korzert ist ein gemeinsames Projekt der WSW mobil GmbH, der WSW Energie & Wasser AG, der AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal und des EKOCity Abfallwirtschaftsverbandes.